Am Bahngleis

First Post
Tommy blickte durch die Frontscheibe des Autos immer wieder nach vorne und setzte sich dann wieder normal hin und starrte aus dem Fenster, ein paar Augenblicke später beugte er sich wieder hinüber und blickte wieder hinaus der Londoner Frühverkehr war nicht grade das Tollste und der große Bahnhof, Kings Cross, oder wie der hieß war auch noch lange nicht in Sicht. Mit einem Seufzer ließ er sich wieder zurück in die Polsterung seines Sitzes fallen, wie oft er das schon getan hatte wusste er gar nicht mehr. Wenn er so nach vorne sah konnte er nur die fettigen Haare des Cabfahrers vor sich sehen und der Ausblick nach rechts war auch nicht viel besser, wo eine Erziehungsperson aus seinem Heim war, schnell wandte er den Blick ab als sie Frau zu ihm herüber sah und ihn anfunkelte. Sie wusste nicht wo es hinging, das wusste keiner von den ganzen Erwachsenen da so genau und da war er verdammt froh drüber. Wie seine Erzieher konnten auch all seine Mitbewohner nicht verstehen warum man für ihn so einen Aufwand machte. Alleine mit nur einem Erwachsenen nach London damit er dort in irgendeinen Zug steigen konnte.
Aber für Tommy war es nicht irgendein Zug, es war der Zug der sein Leben besser machen sollte. Das hoffte er zumindest.  Er konnte kaum still sitzen bleiben und zappelte herum und blickte immer wieder nachvorne heraus. Bis ihn ein „Junge bleib endlich sitzen!“ Dazu zwang still sitzen zu bleiben, Tommy hatte Angst das sie sonst wieder zurück fahren würden und das war das wovor er total Angst hatte er wollte nicht zurück nie wieder.
Er blickte aus seinem Fenster und ballte die Hände zu Fäusten um still zu bleiben und beobachtete gespannt die Menschen, natürlich in London waren überall viele Leute aber er hatte das Gefühl es waren mehr geworden als sonst. Das Auto für an einem Straßenschild vorbei. „Kings Cross 2 ½ Meilen“. Tommy begann förmlich zu Strahlen diese Strecke konnte sich in London zwar noch ziemlich lange ziehen aber seine Freiheit rückte mit jedem Stück das das Cab fuhr ein Stück näher. Noch nie hatte er Schule als Freiheit erachtet aber in Hogwarts würde es so sein, das hoffte er zumindest. Er würde zaubern lernen vielleicht endlich mal Freunde finde, weil die Leute die er kannte eh schon so nett zu ihm gewesen waren und wenn er dann zaubern konnte würde ihn auch nie wieder jemand ärgern.
Jetzt war Tommy sich sicher dass hier immer mehr Leute waren und dann war es endlich soweit fast aus dem nichts ragte vor ihnen ein riesiges Gebäude auf das durch helle Letter als der Kings Cross Bahnhof zu erkennen war. Tommy gab ein erfreutes Geräusch von sich das von der Frau sofort mit einem unsanften Schlag auf den Hinterkopf quittiert wurde. „Autsch.“
Sagte er leise und hielt sich kurz die Hand auf den Hinterkopf aber die Freude überwiegte bald wieder den Schmerz und er starrte mit großen Augen das Gebäude an und merkte gar nicht das die Erzieherin schon ausgestiegen war und im nächsten Moment wurde er selbst auf die Straße gezogen und bekam sein Koffer in die Hand gedrückt. Er hatte ziemlich Probleme damit mit der Frau mitzuhalten, weil sie deutlich größer war als er selbst. Tommy war so sehr mit Staunen beschäftigt, verständlich er hatte seit seinem sechsten Lebensjahr nichts anderes mehr gesehen als die tristen Mauern des Heimes und den Weg zur Schule und ganz selten mal etwas anderes wenn er es geschafft hatte sich raus zu schleichen. Im nächsten Moment wurde er am Kragen gepackt und weiter in den Bahnhof gezehrt weil er der Frau wohl zulange mit gucken beschäftigt war und wurde in Richtung der Gleise geschleift. Er funkelte die Frau böse an, wenn Blicke töten könnten wäre diese auf der Stelle tot umgefallen aber dann  fiel ihm die erste Zahl ins Auge die den Gleisen ihren Namen gab. In dem Brief stand der Gleis 9 ¾ ob es denn wirklich gab. Er begann nur noch Ausschau nach den Nummern der Gleise zu halten. Sie waren schon bei sechs er musste eine Menge verpasst haben und dann endlich die Zahl Nummer Neun und direkt danach… die Zehn. Er blickte traurig drein also doch nicht, der ganze Brief nur ein Scherz alles nur erträumt es gab gar kein Quidditch und keine Winkelgasse und auch recht auch kein Hogwarts.
Nein, dachte Tommy sich entschieden. Es muss einfach so einen Gleis geben ich will da nicht noch einmal hin. Also sah er sich um und beobachte die Menschen eine Familie stach ihm ins Auge die nicht allzu normal aussahen sondern von den Anziehsachen her ein wenig älter, aber dennoch war zwei Kinder dabei die vielleicht drei oder vier Jahre älter als er waren. Die Erzieherin kam auf den Schluss das er wohl nur das gesamte Heimperson verklappst hatte und zerrte ihn wieder davon, Tommy hatte aber nur Augen für die Familie die seltsamer Weile auf einen der alten, steinernden Pfeiler zusteuerte und darin verschwand verblüfft starrte er den Pfeiler an, da musste er auch durch!
„Miss Norten! Miss Norten!“ Begann er zu zetern und befreite sich aus ihrem Griff der ziemlich eisern an seinem Kragen lag und hätte sich dafür dass er es wagte ihre Schimpftiraden zu unterbrechen fast einen Schlag eingefangen. Sie packte ihn wieder und wollte ihn weiter ziehen. „Miss Norten! Miss Norten!“ Sagte er wieder und dieses Mal ließ sie ihn von selbst los und fauchte ihn an was er von ihr wollte.
„Ich muss da hinten lange.“ Verkündete er langsam und deute mit der Hand in Richtung des Pfeilers, der zwischen den Menschenmassen verschwunden war und blickte hoffnungsvoll zu ihr auf seine Zukunft lag in ihren Händen ohne dass sie es wusste. Sie gab etwas Knurrendes von sich das er jedoch nicht verstand, schob ihren ungeliebten Schützling aber wieder in die Richtung aus der sie oben gekommen waren. Als sie in der Nähe des richtigen Pfeilers waren begann Tommy sich zu wehren aber sie war zu stark sie dachte wohl Gleis neun einen Moment lockerte sich ihr Griff und Tommy riss sich los und rannte auf den Pfeiler zu den Koffer hinter sich her ziehend und hörte immer wieder nur ein empörtes ‚Junge‘ achtete jedoch nicht darauf und rannte einfach weiter darauf zu und wirklich anstatt dagegen zu laufen rannte er grade zu hindurch und stand an einem ganz neuen Gleis sein Blick wanderte nach oben Gleis 9 ¾. Tommy begann zu strahlen. Neues Leben ich komme. An dem Gleis stand eine rote Dampflock und er tapste langsam darauf zu und fasste sie an und sie verschwand nicht erträumte nicht durch die Wand kam eine neue Familie keiner von den Kindern schien alleine zu kommen nur er, aber das störte ihn nicht wenigstens war er hier. Er lief ein paar Schritte von der Wand weg aus der er gekommen war falls die Erzieherin da auch durch kam und ihn nicht sofort fand, es war ihm egal was sie jetzt machte wo er nicht mehr  da war. Mit großen Augen sah er sich um, sah viele lachende und glückliche Gesichter und auf seinem Gesicht lag auch ein Lächeln etwas das es schon so lange nicht mehr gegeben hatte. Er lief weiter an dem Bahnstieg entlang stellte seinen Koffer an eine Wand, natürlich erst nachdem er getestet hatte ob das nicht noch ein neuer Durchgang war und setzte sich dann auf seinen Koffer. Viele der anderen Kinder und Jugendliche hatten scheinbar ihre Haustiere dabei, Mortui war seit einer Weile weg wollte schon vorgehen hatte sie gesagt und auch das er sie wieder sehen würde hatte sie auch gesagt und er vertraute seiner einzigen Freundin. Er setzte sich oben auf den Koffer und kam vor dort mit den Füßen noch nicht auf den Boden wodurch er, weil er so aufgeregt war, im Rhythmus mit den Fersen dagegen zu treten. Eine Mutter quittierte das mit einem Lächeln in seine Richtung was er sofort erwiderte und sich dann weiter neugierig und aufgeregt umsah.

(Ich fang jetzt einfach mal an.^^)

Einstiegspost

Nun waren die Ferien vorbei und ein neues Jahr in Hogwarts würde beginnen. Einerseits freute sich Harmony auf das Jahr in Hogarts mit ihren Freunden, aber andererseits hatte sie die Ferienzeit auch zum ersten Mal richtig genossen, da sie diese im Fuchsbau bei den Weasleys verbracht hatte und auch, wenn ihre Narbe seit dem Quidditchvorfall immer mehr schmerzte, so sah sie mit einem leichten Lächeln in die Ferien zurück. Zwar hatte sie noch immer mit Albträumen von dem Abend zu kämpfen, an dem die Todesser aufgetaucht waren, doch sie versuchte in Allem das Gute zu sehen. Der kleine Junge, den sie vollkommen auf sich allein gestellt getroffen hatte, ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Auf merkwürdige Art fühlte sie sich für ihn nun verantwortlich.
Am Bahngleis angekommen, verabschiedete sie sich von Molly und Arthur Weasley und grinste Ron zu. "Auf ein neues Jahr in Hogwarts.", sagte sie augenzwinkernd zu ihm und wandt sich nun den Zwillingen zu, die schon auf den Pfeiler zwischen Gleis 9 und 10 zurennen wollten. "Dieses Mal keine Geheimnisse mehr!", scherzte sie mit kurzem Blick zurück zu Molly Weasley.
Lachend verschwanden die Zwillinge im Pfeiler und nun sah Harmony wieder zu ihrem besten Freund. Hermine wartete bestimmt auch schon und so gingen sie gemeinsam durch den Pfeiler auf das Gleis. Schüler tummelten sich hier mit ihren Familien und verabschiedeten sih voneinander. Harmony schnappte sich ihren Koffer, auf dem ihr Skateboard festgebunden war und zog ihn in Richtung Zug, als ihr der kleine Junge ins Auge sprang, der ihr die ganze Zeit durch den Kopf schwirrte. Mit großen Augen beobachtete sie ihn, drückte dann aber ihren Koffer Ron in die Hand mit den Worten:"Ich bin gleich wieder da!" und ging auf en Jungen zu. "Hey.", begrüßte sie ihn freundlich lächelnd. Er chien aufgeregt zu sein und Harmony fragte sich, ob er doch tatsächlich auch nach Hogwarts kommen würde. "Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?", fragte sie ihn daher schelmisch grinsend mit dem Blick auf seinen Koffer, auf dem er saß. Sie musste ja doch ein wenig schmunzeln, da er mit seinen üßen nicht einmal den Boden berührte. Der Koffer schien größer zu sein als der Junge selbst.

Immer noch bestaunte Tommy alles um sich herum und umso später es wurde umso mehr Leute kamen auch, und für ihn wurde es immer interessanter. Er ließ die Füße weiter von dem Koffer baumeln und beobachtete die Leute, die Kinder kamen meist in Begleitung ihrer Eltern, diese Tatsache versuchte er nicht allzu sehr zu beachten, wie sehr wünschte er sich, wenn er sah wie eine Mutter ihrem Kind einen Kuss aufdrückte und der Vater ermutigende Worte sprach, dass seine Eltern auch hier waren, aber sie waren es nun Mal nicht und deswegen sah er dann immer schnell weg. Auch so gab es viele Sachen zu bestaunen, die Leute trugen so komische Sachen und alle immer mit ihren Umhängen, das amüsierte ihn aber hier schien es wohl vollkommen normal zu sein.
Immer wieder sah er sich nach einem bekannten Gesicht um, nach dem Mann der ihn mit zu dem großen Turnier genommen hatte oder das Mädchen das ihn vor den komischen Leuten gerettet hatte, Harmony hieß sie aber er war sich nicht einmal sicher ob er sie überhaupt wieder erkennen würde. Sein Blick wanderte zu Uhr und dann seufzte er leise, dieser verdammte Zug würde erst in einer Stunde losfahren, es gab zwar viel zusehen aber zu gerne würde er doch jetzt Mal diese seltsame Schule sehen wo es jetzt hinging.
Tommy blickte auf den Koffer hinab auf dem er saß. In der Mitte des Koffers war ein Wappen er ging davon aus das es das Wappen von Hogwarts war. Er verrenkte den Hals um es besser sehen zu können, das Wappen war in vier Bereiche unterteilt. Ein roter Bereich mit einem Löwen drauf, ein grüner mit einer Schlang, ein gelber mit einem Dachs und dann noch ein blauer Bereich mit einem Adler oder Falken das konnte er nicht so genau erkenne, was es damit wohl auf sich hatte? Er sah weiter auf den Koffer und zerbrach sich den Kopf darüber für das die Bereiche stehen konnten und merkte so gar nicht das eine Person auf ihn zukam, nach der er schon lange gesucht hatte, eine Person die er kannte. Erst als sie ihn ansprach bemerkte er sie und zuckte ein wenig zusammen, er hatte vergessen das er auf dem Bahnhof war es kam ihm noch immer wie ein Traum vor, fast wäre er rückwärts von dem Koffer gefallen sprang aber rechtzeitig auf den Boden und blickte dann zu dem Mädchen vor ihm auf. Seltsam sonst war er nie so schreckhaft und eigentlich merkte er es wenn sich ihm jemand nährt und sonst war er auch nie so aufgekratzt. Muss an der Vorfreude liegen. Sagte er dann zu sich selbst und brachte dann doch ein „Hey.“ Zustande und dann wurde es doch wieder so wie es normaler Weise war als er merkte das eine Frau die locker ihre Mutter seien könnte zu ihnen herüber so, neben sich zwei rothaarige Kinder. Tommy sah Harmony wieder an und kaute auf der Unterlippen und ließ es sofort wieder bleiben als er bemerkte was er tat, da bekam er immer Ärger für wenn er das machte. Er fühlte sich beobachtete er mochte es nicht wenn Erwachsene ihn irgendwie ansahen egal ob sie nett waren oder nicht nett waren. Er trat einen Schritt zu Seite, so dass er die Frau nicht mehr sehen konnte und sah durch Harmonys Arm und ihrem Körper nur noch den Jungen, besser.
„Ich…“ Setzte er an und dann wurde ihm klar dass er eigentlich gar keine Ahnung hatte was er sagen wollte, er hatte so viele Fragen aber er wollte sie nicht damit überschwemmen. Dann erst sah er ihren Blick auf seinen Koffer, ein kurzes Lächeln zuckte um seine Mundwinkel.
„Nein, das geht schon.“Mit Müh und Not.